Nordfriesland Allgemein


Biikebrennen als Fastnachtsfeuer
Das Adelsgeschlecht der Reventlows
Wie Luthers Lehre nach Nordfriesland kam
Zur Wirtschaftsgeschichte Nordfrieslands
Das frühe Nordfriesland
Nordfriesen in Museen?
Übersicht der Museen in Nordfriesland
Links zu Nordfriesland

Zurück
Zur Startseite

WestküsteNet

Die Seiten von der Nordseeküste


Biikebrennen und Fasnachtsbräuche

Auch wenn alljährlich auf den Inseln und auf dem Festland Nordfrieslands am Vorabend des Petritages die Biikenfeuer lodern, so sollten wir uns nicht nur an diesem Tage uns Gedanken darüber machen, woher die alte Sitte kommt und welchem Zweck sie dient.

Es kann sein, daß die Biiken oder Baken auf alte heidnische Bräuche zurückzuführen sind, allerdings in den meisten Fällen gehen sie auf pragmatische und jahreszeitlich bedingte Gewohnheiten zurück. Aus diesen Gewohnheiten ist auch die Fastenzeit im christlichen Gedenkjahr entstanden, die insgesamt um die 40 Tage dauerte und am ersten Ostertage endete. Zugleich erklären sich damit auch die Osterfeuer, die vielen Gegenden Schleswig-Holsteins und anderswo begonnen werden. Berühmt ist das Osterfeuer am Blankeneser Elbufer am Ostersonnabend, das in manchen Jahren bis 40.000 Besucher anzog.


Biikebrennen am Vorabend des Petritages

Biikebrennen am Vorabend des Petritages

Hier in Nordfriesland wurden auf Sylt und sicher auf Föhr und Amrum am Vorabend des Petritage Gerichtstag abgehalten und anschließend gefeiert, getanzt und nochmal so richtig geschmaust bevor in den nächsten Zeit der Schmalhans Küchenmeister war. Auch die Einrichtungen und Stiftungen für Bedürftige wurden mit üppigen Spenden bedacht, so z. B. auch im Kloster St. Jürgen in Husum, das alljährlich am zweiten Dienstag im Februar mit einer Klosterrechnung mit Festessen begonnen wird. Sogenannte Klosterhexen verteilen Kringel an die Kinder und alle zwei Jahre wird das neugewählte Speisemeisterehepaar in einem Festzug zur Speisetafel ins Klosterstift geleitet.

Auch die anderen Anlässe wie Lichtmeßfeuer am 2. Februar, die Maifeuer und Johannesfeuer lassen sich pragmatisch erklären. In Stapelholm war es Brauch, an Stangen befestigte Strohbündel anzuzünden und diese sogenannten Baaken in einem Umzug mit sich zu führen. Die Maifeuer wurden am Vorabend des 1. Mai, also in der sogenannten Walpurgisnacht, angezündet und allgemein als Tanz in den Mai gefeiert. Der Grund war, daß den Bediensteten am 1. Mai frei gegeben und an diesem Tag auch neue Dienstverträge abgeschlossen wurden. Auch der Johannestag, der besonders in Dänemark gefeiert wird, läßt sich als eine Sonnenwendfeier deuten.


Nach oben
Druckversion
Zurück


Weitere Texte und Fotofolgen

Föhr-Impressionen 2015

> Hier geht es weiter


Impressionen von der Nordseeinsel Sylt

Mehr...

Amrum-Impressionen - Tagesausflug Sommer 2001

Langeneß-Bilder

Hallig Hooge von seiner schönsten Seite

Fotoimpressionen aus der
Stormstadt Husum

Rund um den Husumer Hafen

Historischer Stadtrundgang durch Husum

Winter-Deichspaziergang Dockkoog

Rundgang in Friedrichstadt

Vorosterspaziergang in St. Peter-Ording

Die Rungholt-Saga

Foto-Bilder vom Helgoland


Startseite   Friesisch   Regionales   Vermischtes   Links   Impressum