Hier bei Biike-Empfang in der Koogshalle in den Reußenkögen:
Johanna Christiansen (Mitte) mit Verfasser (links) und der Kulturministerin Karin Prien (rechts) Foto: Wolfgang Timm
Es waren noch Zeiten damals in den 80er Jahren in Husum auf der Neustadt. Hier in einer der Kneipen - Downtown, heute Friesenhütte - begegnete ich sie zum erstenmal. Sie war mit Anke Joldrichsen da, auch eine Friesisch-Engagierte. Danach verliefen sich Jahre, bis ich sie dann wiedersah. Sie begann damals als Psychologin im Fachkrankenhaus in Bredstedt.
Wann danach ein mehr oder weniger engerer Kontakt entstanden, weiß ich nicht mehr. Später trafen wir uns ab und zu in Husum auf der Straße oder bei kulturellen Veranstaltungen. Sie war ja in Friesenvereinen und im Südschleswigschen Wählerverband aktiv. Auch war sie manchmal auf meinen Geburtstagen, als wir uns näher kannten. Und auch an Spaziergänge mit ihr, z. B. zum Dockkoog oder in Tönning, teilweise mit Wolfgang Timm, einem ihrer Psychologie-Kollegen, erinnere ich mich noch genau. In den letzten Jahren wurden wir regelmäßig in ihrer Eigenschaft als Friesenrats-Vorsitzende zu den Biike-Empfängen eingeladen, die immer vor den Biiken an unterschiedlichen Orten stattfanden.
Zuletzt hatte ich aus der Zeitung mitbekommen, daß sie ihren 70. Geburtstag in Fahretoft feierte, wo sie herstammte und wo auch die Trauerfeier in der Fahretofter Kirche ausgerichtet wurde. Dann kurze Zeit danach die Meldung, daß sie zur Bürgervorsteherin in Bredstedt gewählt wurde. Und dann kurze Zeit danach die SSW-Presse-Meldung, daß sie in der Blüte ihres Lebens verstorben sei und tags darauf die Todesanzeige in den Husumer Nachrichten. Sie hinterläßt zwei Kinder und eine Enkelin.
3.6.2024
Hans-Jürgen Hansen