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Friesen geben sich neuen Namen

"Foriining for nationale Friiske" heißt jetzt "Friisk Foriining"

Schon lange sei die Idee eines neuen Namens für die Foriining for nationale Friiske im Vorstand des Vereins diskutiert worden, sagte der Vorsitzende Jörgen Jensen Hahn auf der diesjährigen Mitgliederversammlung in Risum-Lindholm. "Aber das umfangreiche Tagesgeschäft und der vielfältige Einsatz der Foriining für die friesische Sprache hielt uns so auf Trab, dass wir die Idee irgendwie nie richtig weiter verfolgt haben. Aber dieses Jahr wird die Foriining 80 Jahre alt und das ist ein guter Anlass, sich einen neuen modernen Namen zu geben, der zu unserem modernen Verein passt," sagte Hahn.

Das Wort "national" im Vereinsnamen hatte bei Außenstehenden oft einen gewissen negativen Beigeschmack und sagte nichts über die wirkliche Arbeit und Ausrichtung des Vereins aus. Nur Eingeweihte wussten, dass der Name unter anderem darauf zurückging, dass der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1923 danach strebte, die Anerkennung der Friesen als nationale Minderheit zu erlangen, um so den Schutz und die Förderung des Friesischen zu verstetigen. Durch den Namen Foriining for nationale Friiske sollte auch offiziell dokumentiert werden, dass es sich bei den Friesen um eine eigenständige kulturelle Gruppe handelt, die den gleichen Status hat, wie andere Minderheiten in Europa.

"Wir haben es gerade auch der langfristig ausgelegten Arbeit der Foriining zu verdanken, dass inzwischen das erreicht wurde, was durch unseren damaligen Namen dokumentiert werden sollte. Durch die Charta für Regional- und Minderheitensprachen, in der Friesisch als Minderheitensprache anerkannt wurde, und durch das Rahmenabkommen zum Schutz nationaler Minderheiten, das durch die Bundesregierung ausdrücklich auch auf die Friesen angewandt wird und ihnen damit einen gleichen Status einräumt wie den anderen Minderheiten, sind die Friesen auf Bundes- und Landesebene abgesichert," stellte der Landtagsabgeordnete Lars Harms, der dem Vorstand der Foriining angehört, fest.

Der Vorsitzende des Friesenrates und ebenfalls Vorstandsmitglied der Foriining, Ingwer Nommensen, wies darauf hin, dass ein einfacher Name, der leicht zu merken ist, wichtig sei. "Mit einem einfachen Namen kann man auch einfach etwas verbinden," sagte er und fügte hinzu: "Friisk Foriining sagt eigentlich schon alles: Wir sind der überregionale friesische Verein mit einen friesischen Namen, der auf Friesisch für das Friesische wirkt. Das kann sich jeder merken."

Auf der Versammlung wurden auch sämtliche Vorstandsposten neu besetzt. Jörgen Jensen Hahn wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt, und seine Stellvertreter Ingwer Nommensen und Lars Harms wurden ebenfalls wiedergewählt.


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