Tönning


Portrait der Stadt Tönning
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Portrait der Stadt Tönning

Tönning mit seinen ca. 5400 Einwohnern ist ein Bade- und Luftkurort an der Mündung der Eider, der als größter Fluß Schleswig-Holsteins südlich von Eiderstedt in die Nordsee fließt. Bereits 1187 besaß Tönning eine Kirche. Die Stadtkirche St. Laurentius erhielt ihren Namen nach dem christlichen Märtyrer Laurentius, der 258 in Rom sein Leben um seines Glaubens willen verlor. Das Backsteinbauwerk besteht aus einem langen Schiff mit spätromanischer Nordwand, gotischer Südwand und vierkantigem, im Kern gotischen Westturm mit Barockhelm.

Auf dem Markt steht ein Brunnen aus Sandstein von 1613. Ein sehenswerte Gebäude am Markt ist das Apotheken-Gebäude. Der Kirche gegenüber stand das Tönninger Schloß. Heute erinnert nur der Schloßgarten an das Bauwerk, den damals der Eiderstedter Staller Caspar Hoyer in den Jahren 1581 bis 1584 für seinen Landesherrn, Herzog Adolf von Gottorf, errichten ließ. Er sorgte auch für das Stadtrecht von Tönning, das es 1590 erhielt.

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Tönning zum Kriegsschauplatz von Schweden, Dänen, Russen, Sachsen und Polen. Von 1644 bis 1714 war der Hafenplatz mit Unterbrechungen befestigt gewesen. Das Schloß wurde 1738 auf Befehl des dänischen Königs abgebrochen. Nach dem Bau des Eiderkanals, besonders während der von Napoleon im Jahr 1806 gegen England verhängten Kontinentalsperre, erfuhr Tönning einen kurzen Aufschwung, da die für Hamburg bestimmten Schiffe alle hierher geleitet wurden und der Schmuggelhandel blühte. Ein weiterer wirtschaftlicher Höhepunkt folgte Mitte des vorigen Jahrhunderts durch die Eisenbahnanbindung nach Flensburg und den Schiffverkehr mit England. Eine stark rückläufige Entwicklung nahm die Stadt nach dem Bau des Nordostseekanals.

Enge Straßen mit Giebelhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts und der malerische Fischereihafen laden heute zu Spaziergängen ein. Auf der südlichen Seite des Hafens liegt das Packhaus, das 1783 im Zusammenhang mit dem 1776 begonnenen Bau des Schleswig-Holsteinischen-Kanals errichtet wurde. Es ist ein dreigeschossiger, auffälliger Backsteinspeicher mit Krüppelwalmdach und Toreinfahrt. Ähnliche Häuser stehen entlang des Kanals auch in Kiel und Rendsburg. Diesen Kanal passierten damals etwa 5000 Schiffe jährlich. Erst mit dem Baus des Nord-Ostsee-Kanals verlor die Wasserstraße an Bedeutung.

Erstellt am 10.09.2002

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