Krokusblüte in Husum im Jahre 2023

Die Blütenpracht im Husumer Schloßgarten
Im März dieses Jahres kommen am Wochenende wieder viele Besucher von nah und fern, um die Blütenpracht im Husumer Schloßgarten zu bewundern. Dieses Jahr gibt es keine Maskenpflicht im Park, die wohl die vielen Krokusse vor "Ansteckung" schützen sollten. Die Krokusse sind übrigens dereinst aus Florenz an den Husumer Hof der Herzoginwitwe Marie Elisabeth von Gottorp gelangt. Seit im 19. Jahrhundert der Schloßgarten in einen englisch geprägten Schloßpark umgewandelt wurde, streuten sich die Samen der Krokusse im Laufe der Jahre aus und verteilten sich weit über das Parkgelände, sogar noch weiter über manche historischen Stätten in der Stadt, wie das Witwenstift der Asmussen-Woldsen-Stiftung oder des Klosterstifts Ritter St. Jürgen im Osterende.
Zum kleinen Rundgang lädt nun diese Bilderfolge ein hier weiter.
Biikebrennen als Fastnachtsfeuer
Auch wenn alljährlich auf den Inseln und auf dem Festland Nordfrieslands am Vorabend des Petritages die Biikenfeuer lodern, so sollten wir uns nicht nur an diesem Tage uns Gedanken darüber machen, woher die alte Sitte kommt und welchem Zweck sie dient.
Es kann sein, daß die Biiken oder Baken auf alte heidnische Bräuche zurückzuführen sind, allerdings in den meisten Fällen gehen sie auf pragmatische und jahreszeitlich bedingte Gewohnheiten zurück. Aus diesen Gewohnheiten ist auch die Fastenzeit im christlichen Gedenkjahr entstanden, die insgesamt um die 40 Tage dauerte und am ersten Ostertage endete. Zugleich erklären sich damit auch die Osterfeuer, die vielen Gegenden Schleswig-Holsteins und anderswo begonnen werden. Berühmt ist das Osterfeuer am Blankeneser Elbufer am Ostersonnabend, das in manchen Jahren bis 40.000 Besucher anzog.
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Biikebrennen am Vorabend des Petritages
Woher kamen die Dänen?

Abbildung: Der Runenstein von Busdorf. Nachbildung im Haithabu-Museum
Was ist nicht alles geschrieben worden, über unsere Vergangenheit, über die Vergangenheit unserer Nachbarn, vor allem Dänemark und Frankreich. Die Dänen kamen vom Schwarzen Meer? Die Franken als Nachbarn der Sachsen und der Friesen. Die Normannen als Nachfolger der Westgoten?
War die Gudrun der Kudrun-Sage eine Wikingerprinzessin von der Eidermündung? Oder kam sie vom Schwarzen Meer? Viele Spekulationen und Fehlinterpretationen machen es schwer, sich an den Wahrheitskern des Sagenstoffs anzunähern.
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Industriekultur im Haus der Fotografie in Husum
Seit 2006 reist Viktor Mácha auf eigene Kosten um die Welt, um Anlagen der Schwerindustrie wie Stahl-, Eisen- und Walzwerke, Kokereien, Schmieden und Gießereien zu dokumentieren.
Aktuell umfaßt sein Fotoarchiv einige hundert Anlagen, die vom amerikanischen Mittelwesten bis in den asiatischen Teil des russischen Urals reichen.
Das wichtigste Ziel seiner fotografischen Arbeit ist, eine objektive Dokumentation technischer Prozesse im Zusammenhang mit der Stahlproduktion und -verarbeitung zu schaffen.
Es ist durchaus möglich, daß unsere Generation eine der letzten sein wird, die Erfahrungen mit diesen dunklen grollenden Fabriken machen können.
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Antoinette Bourignon, die "Erbin von Nordstrand"

Warum lohnt es heute noch, sich mit dieser Frau und ihren Schriften auseinanderzusetzen? Und warum hat ihre Person bis heute Theologen, Denker und Schriftsteller beschäftigt. Ihr damaliges religiöses und soziales Wirken ist heute zwar weitgehend in Vergessenheit geraten, obwohl im Laufe der Jahrhunderte sich bekannte Philosophen und Persönlichkeiten wie Immanuel Kant, Martin Buber, Leszek Kolakowski oder Walter Mehring sich durchaus ihrer Person und ihres Werks angenommen haben. Walter Mehring, ein linker Literat und Kabarettist der Weimarer Zeit, war beispielsweise von der Person Antoinette Bourignon so sehr angetan, daß er ihr Leben in seinem 1923 geschriebenen und 1927 erschienenen Roman "Paris in Brand" nachzeichnete und ihn so sehr beschäftigte, daß er seine modernen Romanpläne über den Haufen warf und über die Bourignon-Lektüre sogar sein Pariser Montmartre-Nachtleben vernachlässigte.
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Sylt Impressionen Frühjahr 2021

Foto: Wolfgang Timm, Husum-Sylt-Madrid
Jetzt sind sie wieder da die Touristen. Fröhliches Strandleben, Shopping in den Geschäften. Und davor? Leere Strände, Leere Straßen, Sylt hat sich wieder. Die Einheimischen unter sich. Nur Vereinzelte tummeln sich am Strand, Eltern mit Kindern, vereinzelte Hunde, in der Brandung. Auch Windsurfer, die sich in die Brandung wagen. Hinter den Dünen schweigt das Leben. Die Züge, die die Einheimischen, Pendler und Touristen auf dem Sylter Damm zur Insel und zurück fahren, sind fast leer. Doch langsam erwacht der Inseltourismus. Und seit Himmelfahrt wieder sprunghafter Anstieg des Inseltourismus.
Zu den Sylt Impressionen 2021 lädt nun eine Bilder-Show ein. Hier geht's weiter.
Dockkoog Winterspaziergang 2020
"Der Kasten, das Hotel muß weg", aber dieser Kasten, das ehemalige Nordseehotel, versehen mit seiner ausgebrannten Kuppe steht immer noch. Wie lange? Große Pläne hatten die Investoren einer Ferienresidenz, haben die Stadtväter der Stadt Husum vor mit der Neugestaltung der Dockkoogspitze, die im Sommer besonders Husumer Badenden bislang zur Verfügung steht. Doch den Strich durch die Rechnung hat die zu erwartende Deicherhöhung gemacht, da in den nächsten Jahrzehnten angeblich ein erhöhter Meerespiegelanstieg zu erwarten ist.
So soll dieser Bilderrundgang durch den Dockkoog gerade zur Winterszeit einerseits diesen Ort als attraktives Ziel von Spaziergängern als auch desolaten Zustand desselben dokumentieren.
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Allgemeine Beschreibung der Hallig Gröde
Mit zur Zeit neun Einwohnern (Jahr 2020) ist sie die kleinste Gemeinde in Deutschland. Gröde ist mit Appelland zur heutigen Hallig zusammengewachsen und ist 277 ha groß. Gröde ist eine der 10 Halligen im Nordfriesischen Wattenmeer. Da in den stürmischen Jahreszeiten das Landunter auf den Halligen zum Alltag gehört, stehen die Häuser stehen auf sicheren Warfen, denn das Halligland ist nur durch einen kleinen befestigten Sommerdeich geschützt.
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Seit Gedenken hing dieses Halligbild von
der Insel Gröde im Wohnzimmer meiner Eltern.
Drei Häuser befinden sich auf der Insel.
Helgoländer Börteboote und Lotsenmarken
Seit Dezember 2018 ist es amtlich: Die Börteboote von Helgoland wurden in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen. Allerdings steht die Anerkennung als Unesco-Weltkulturerbe noch aus. Mit den Börtebooten werden die Passagiere der Seebäderschiffe zu den Landungsbrücken auf die Insel vor Helgoland übergesetzt. Beim so genannten Ausbooten finden ca. 40 bis 50 Passagiere im Boot Platz während der kurzen Fahrt vom Seebäderschiff zur Insel. Die Boote aus massivem Eichenholz, rund zehn Meter lang, drei Meter breit, haben ein Gewicht von acht Tonnen Gewicht und besitzen einen Tiefgang von rund einem Meter. Das nur auf Helgoland gebende Börteboot gilt als eines der sichersten Verkehrsmittel auf See überhaupt. Heute sind allerdings nur wenige Boote noch im Einsatz. Die jahrzehntelange maritime Tradition scheint bald vorbei zu sein, denn viele Schiffe legen inzwischen direkt am Helgoländer Hafen an.
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Hans Brüggemann und die Reformation in Schleswig-Holstein
Es kam vieles in der Zeit vor und nach der Reformation 1517 zusammen, damit ein Werk wie das Bordesholmer Altar im Schleswiger Dom, entstehen konnte. Nicht vor 1511, in diesem Jahr entstand Albrecht Dürers kleine Passion, das Vorbild für Brüggemanns Schnitzaltar, aber auch nicht nach 1524, dem Beginn der Reformation im damaligen Husum und im Herzogtum Schleswig. Was dem nach Appuhn aus Walsrode stammenden Bildschnitzer in nur wenigen Jahren in Bordesholm und Husum gelang, war nur denkbar angesichts vermögender und ehrgeiziger Auftraggeber, wie u. a. Herzog von Schleswig und späteren König Friedrich I. von Dänemark, die Überragendes für die Ausgestaltung ihrer Kirchen, Schlösser und Privathäuser verlangten.
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Dem Hans Brüggemann zugeschriebenen Drachentöter St. Jürgen (Georg) aus der ehemaligen Marienkirche in Husum, heute im Nationalmuseum Kopenhagen
Stuckdecke freigelegt im Husumer Herrenhaus
Augusta von Dänemark hatte einzigartige Stuckierung des Saales prächtig ausgestattet.

Als Bernd Biermann den linken Teil des Herrenhauses am Markt, gleich neben dem Rathaus erwarb, ahnte er noch nicht, daß sich eine Kostbarkeit unter der Renaissance-Decke verbarg. Der neue restaurationserfahrene Hausherr wollte mit seiner neuerworbenen Immobilie behutsam umgehen und legte zuerst die Decke des Saales frei, die bis ins Nachbargebäude reichte. Entstanden ist die Stuckdecke, als Herzogin-Witwe Augusta im Jahr 1624 das Gebäude kaufte. Es ist eines der ältesten Häuser der Stadt Husum.
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